China in Wiener Museen entdecken
Die österreichischen Kaiserfamilien pflegten eine Vorliebe für die „Chinoiserie“. Bis heute sind noch in verschiedenen Museen Wiens chinesische Spuren zu entdecken.
Schloss Schönbrunn
Chinesische Kabinette
Die beiden chinesischen Kabinette im Schloss Schönbrunn wurden um 1755/60 mit kostbarsten Objekten aus Ostasien ausgestattet und sind Zeugnis für die im frühen 18. Jahrhundert einsetzende Vorliebe und Bewunderung fernöstlicher Lackarbeiten und Seidentapeten sowie Porzellane aus China, die in zunehmenden Maße die fürstliche Wohnkultur in Europa prägten.
Die chinesischen Kabinette weisen eine weiße Wandvertäfelung mit reich vergoldeten Rocaillen auf. Zwischen den Spiegeln sind kostbare chinesische Lacktafeln verschiedener Größen und Formen eingelassen, bemalt mit Architekturen, Landschaften und Genreszenen. Aus den vergoldeten Rahmen wachsen gleichsam kleine Konsolen, auf denen Figuren, Vasen und andere Gefäße aus Porzellan stehen, deren Herkunft aus China eindeutig bestimmt werden kann.