Eine kalte Dusche für die “Indo-Pazifik-Strategie“ der USA
Das nepalesische Kabinett hat kürzlich auf einer Sitzung beschlossen, die Förderung der Zusammenarbeit des „State Partnership Program“ (SPP) mit den USA zu stoppen. Analysten halten dies für eine Niederlage der US-amerikanischen “Indo-Pazifik-Strategie“.
Das US-Magazin „The Diplomat“ wies vor kurzem offen darauf hin, dass das SPP-Projekt ein Mehrzweckinstrument der USA unter dem Deckmaltel humanitärer Aktionen sei, um eine ganze Anzahl politischer und strategischer Ziele zu erreichen. Die nepalesische Zeitung „Kathmandu Post“ bezeichnete das SPP als einen Teil der sogenannten „Indo-Pazifik-Strategie“ der USA. Die USA haben in den letzten Jahren ihre sogenannte „Indo-Pazifik-Strategie“ kontinuierlich verstärkt und versucht, Nepal darin einzubeziehen. Von November vergangenen Jahres bis Mai dieses Jahres reisten mehrere hochrangige Beamte des US-Außenministeriums zur Werbungsarbeit nach Nepal.
Der Pazifik-Kommendeur der US-Armee, Charles Flynn, war Anfang dieses Monats ebenfalls in Nepal, um das Land zum SPP-Beitritt zu überreden.
Analysten vertreten die Ansicht, dass die USA die politischen Veränderungen in Nepal in den letzten Jahren ausnutzen, um ihre Einmischung und Infiltration in die politischen und Sicherheitsangelegenheiten Nepals zu verstärken und weiterhin proamerikanische Kräfte zu kultivieren.
Im Februar dieses Jahres hatte das nepalesische Parlament das Programm „Millennium Challenge Corporation“ mit den USA gbilligt, was als ein Ergebnis des Drucks seitens der USA angesehen wurde.
Die Völker im asiatisch-pazifischen Raum haben den heißen und den kalten Krieg erlebt und erinnern sich bis heute noch klar an die Konflikte und Konfrontationen, die hegemoniale Kräfte verursacht haben. Sie streben heute nach nationaler Stabilität und einem glücklichen Leben.
Es ist nun ein Konsens im asiatisch-pazifischen Raum, dass China Chancen bietet und einen Partner darstellt. Nepals Parlaments-Beschluss ist eine kalte Dusche für die “Indo-Pazifik-Strategie“ der USA, und das ist möglicherweise erst der Anfang. Da einige Länder rationale Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Interessen treffen werden, wird die von den USA feilgebotene sogenannte „Indo-Pazifik-Strategie“ früher oder später scheitern.