Außenministerium: Grenzfrage ist nicht die Gesamtheit der Beziehungen zwischen China und Indien
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, sagte auf der regulären Pressekonferenz am Dienstag, China habe stets betont, dass die Grenzfrage nicht die Gesamtheit der chinesisch-indischen Beziehungen darstellt.
Nach den jüngsten Daten des indischen Handelsministeriums hat China die USA als größter Handelspartner Indiens abgelöst. Dies beantworte auch die Frage, ob sich die Beziehungen zwischen China und Indien verbessern werden, so Zhao Lijian. Er fügte hinzu, offiziellen Daten zufolge habe der bilaterale Handel zwischen China und Indien im vergangenen Jahr 125,66 Milliarden US-Dollar betragen.
Zhao betonte auch, dass sich die Gesamtsituation an der chinesisch-indischen Grenze derzeit stabilisiere und beide Seiten über diplomatische und militärische Kanäle eine enge Kommunikation aufrechterhalten.
Als Reaktion auf den Antrag Japans bei der UN-Kommission für die Grenzen des Festlandsockels auf eine Erweiterung des Festlandsockels südlich des Okinotori-Riffs wies Zhao Lijian darauf hin, das Okinotori-Riff sei bekanntlich ein Riff und keine Insel, sodass dieses Riff keine exklusive Wirtschaftszone und keinen Festlandsockel haben könne. Daher habe der Antrag Japans gegen das Völkerrecht verstoßen.
Zur iranischen Nuklearfrage sagte Zhao, China unterstütze die Internationale Atomenergie-Organisation und den Iran dabei, die ungelösten Fragen der Sicherheitsüberwachung durch Dialog und Konsultationen zu lösen.