Umweltfreundlichkeit wurde bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele groß geschrieben
Die Eröffnungszeremonie Olympischer Spiele, egal ob Sommer- oder Winterspiele, ist in der Regel ein außergewöhnliches, aufwändig choreographiertes Spektakel, das weltweit Hunderte von Millionen Fernsehzuschauern anzieht. Sie ist auch eine majestätische Show, bei der der Gastgeber seine Kultur, Geschichte, Traditionen und sozioökonomischen Errungenschaften vorstellt.
Die Botschaft der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2008 in Beijing war der Frieden, der durch fliegende Apsaras, sich bewegende Schriftzeichen, die chinesische Schriftrolle, alte chinesische Trommeln, die Olympischen Ringe und das bunte Feuerwerk vermittelt wurde. Doch die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2022 am Abend des 4. Februar war anders. In dem Bestreben, einfache, sichere und dennoch spektakuläre Winterspiele zu veranstalten, war die Eröffnungszeremonie weder langwierig noch mit einem großen Spektakel verbunden. Selbst die Zahl der Darsteller wurde von 15.000 im Jahr 2008 auf 3.000 reduziert. Überdies wurde die Dauer der Zeremonie wegen des kalten Wetters und der COVID-19-Pandemie auf etwa 100 Minuten verkürzt. Der Einsatz von fortschrittlichen Technologien wie Künstliche Intelligenz, maschinelles Sehen, 5G und Cloud-Übertragung trug zur Neuartigkeit der Eröffnungszeremonie bei. Die Darbietungen, die das Thema von globalem Frieden und einer Menschheit mit geteilter Zukunft weiterführten, konzentrierten sich auf den Umweltschutz, die menschliche Gesundheit und die körperliche Fitness sowie unterstrichen die Bedeutung des Sports, um der internationalen Gemeinschaft neues Vertrauen in die Eindämmung der COVID-19-Pandemie zu geben. Bei der Eröffnungsfeier wurde deutlich, dass China eine friedliche und umweltfreundliche Welt anstrebt. Beispielsweise wurde dieses Mal bei der Eröffnungszeremonie kein großes Olympisches Feuer entzündet. Zum ersten Mal wurde das Olympische Feuer in Form einer „Mikroflamme“ präsentiert – ein grünes Konzept, das einen ganz neuen Anblick in der Geschichte der Olympischen Spiele geschaffen hat.
Mit der Verkürzung der Eröffnungszeremonie hat sich China an das Konzept der „grünen, inklusiven, offenen und sauberen“ Olympischen Winterspiele gehalten. Dass die verkürzte Dauer auch die Kosten senkte, war ein zusätzlicher Bonus.
Um den CO2-Fußabdruck der Winterspiele zu verringern, werden alle olympischen Austragungsorte mit sauberer Energie betrieben. Nach den Spielen werden sie das ganze Jahr über für die Öffentlichkeit zugänglich sein und Wintersportveranstaltungen ausrichten. Auch bei den Vorbereitungen für die Spiele wurden alle Arbeiten auf umweltfreundliche Weise durchgeführt. So wurden beispielsweise etwa 70 Prozent der für die Spiele verwendeten Materialien gemietet, darunter neue Sportgeräte, Möbel im Olympischen Dorf, technisches Equipment und sogar Bettlaken und Bettbezüge.
Im Einklang mit dem Konzept von Beijing 2022, die Olympischen und Paralympischen Winterspiele umweltfreundlich auszurichten, sind die Siegerpodeste aus recycelbaren und umweltfreundlichen Materialien hergestellt worden. Anstelle von echten Blumen werden den Gewinnern handgestrickte Sträuße überreicht. Die Sträuße aus Kaschmir werden nicht nur auch nach Jahren noch wie echte Sträuße aussehen, sondern auch dem Konzept der Nachhaltigkeit Rechnung tragen.