„Saatregen“: Fünf Dinge, die Sie über diesen chinesischen Jahresabschnitt wohl nicht wissen
Der traditionelle chinesische Mondkalender unterteilt das Jahr in 24 Sonnenperioden. „Saatregen“, auf Chinesisch „Gu Yu“, ist der letzte Zeitabschnitt im Frühjahr. Er beginnt dieses Jahr am 20. April und endet am 4. Mai.
Der Name dieses Zeitabschnitts stammt von dem alten Sprichwort „Der Regen bringt das Wachstum von Hunderten von Körnern hervor“, was zeigt, dass diese Regenzeit für das Wachstum von Pflanzen äußerst wichtig ist. „Saatregen“ signalisiert das Ende der Kälte und einen schnellen Temperaturanstieg. Hier sind fünf Dinge, die Sie über diesen Zeitabschnitt wissen sollen.
Schlüsselzeit für die landwirtschaftliche Arbeit
„Saatregen“ bringt einen deutlichen Anstieg von Temperatur und Niederschlägen und die Körner wachsen schneller und stärker. Es ist ein entscheidender Zeitabschnitt, um die Pflanzen vor Schädlingen zu schützen.
Sandstürme häufiger
„Saatregen“ fällt zwischen Ende Frühjahr und Anfang Sommer, wobei selten kalte Luft nach Süden zieht und kalte Luft im Norden verweilt. Zwischen Ende April und Anfang Mai steigt die Temperatur viel höher als im März. Bei trockenem Boden, unbeständiger Atmosphäre und starken Winden kommt es häufiger zu Sandstürmen.
Tee trinken
In Südchina gibt es einen alten Brauch, dass die Menschen am ersten Tag des „Saatregen“ Tee trinken. Der Frühlingstee ist reich an Vitaminen und Aminosäuren, die Wärme aus dem Körper entfernen können und gut für die Augen sind. Man glaubt zudem, dass das Teetrinken an diesem Tag Unglück vertreiben könne.
Toona sinensis-Saison
Die Menschen in Nordchina haben die Tradition, zu „Saatregen“ Toona Sinensis zu essen. Ein altes chinesisches Sprichwort sagt: „Toona sinensis vor dem Regen schmeckt zart wie Seide“. Das Gemüse ist nahrhaft und hilft, das Immunsystem zu stärken. Es ist auch gut für Magen und Haut.
„Saatregen“-Festival
Das „Saatregen-Festival“ wird in Fischerdörfern in den nordchinesischen Küstengebieten gefeiert. „Saatregen“ markiert den Beginn der ersten Meeresreise der Fischer im Jahr. Der Brauch geht auf mehr als 2.000 Jahre zurück. Die Menschen verehrten das Meer und führten Opferrituale bei diesem Festival durch und beteten für eine reiche Ernte und eine sichere Reise für ihre Familienangehörigen.