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Kulinarische „Blindbox“ wartet im Weltall auf die Besatzung von „Shenzhou-14“

cri2022-06-02 09:00:00
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Im Mai 2022 ist das Frachtraumschiff „Tianzhou-4“ von einer Trägerrakete des Typs „Langer Marsch 7“ in eine erdnahe Umlaufbahn in rund 400 Kilometer Höhe gebracht worden. Eine Stunde später koppelte es an die chinesische Raumstation „Tiangong“ an, die sich in der gleichen Umlaufbahn befand.

„Tianzhou-4“ hat fast sechs Tonnen Treibstoff und Vorräte an Bord, die auf etwa 200 Pakete verteilt sind. Es soll die bevorstehende „Shenzhou-14“-Mission unterstützen, bei der eine dreiköpfige Besatzung sechs Monate in der Raumstation verweilen soll. Der wichtigste Bestandteil der Vorräte sind Lebensmittel für die drei Astronauten. Doch welche Neuerungen und Besonderheiten gibt es im Vergleich zu den Lebensmittelvorräten der Vergangenheit?

Foto von VCG

Bei der Ausarbeitung der Weltraumrezepte für die Astronauten im Orbit wird dem Nährstoffmix höchste Priorität eingeräumt. Zusätzlich zu einer vernünftigen Mischung hat das Astronautenzentrum auch individuelle Zubereitungen nach dem persönlichen Geschmack eines jeden Besatzungsmitglieds vorgenommen.

Wang Chunhui, Verantwortliche für die Mission des Frachtraumschiffs „Tianzhou-4“, erklärt, dieses Mal sei der Anteil der pflanzlichen Lebensmittel erhöht worden, was im Vergleich zu den Rezepten der „Shenzhou-12“- und „Shenzhou-13“-Mission eine Optimierung darstelle. Die Zahl der Gemüsesorten habe sich um vier auf insgesamt 32 erhöht.

Wang zufolge sind auch einige kleine Überraschungen für die Besatzung vorbereitet worden. Es stünden mehrere Festtagsspeisen auf dem Menü, zum Beispiel zum chinesischen Mittherbstfest und zum traditionellen Jahresabschnitt „Dongzhi“, der Wintersonnenwende. Es seien auch sogenannte Belohnungsessen hinzugefügt worden, die in der Regel nach Abschluss einer relativen großen Mission gegessen würden, etwa nach einem erfolgreichen Außenbordeinsatz.

Wie Wang Chunhui weiter erklärt, könnten sich die drei Taikonauten auch auf eine andere neue Art von Nahrungsmittel freuen, eine „Blindbox“. Wenn zum Beispiel ein Astronaut oder eine Astronautin Geburtstag habe, könne das dreiköpfige Team eine „Blindbox“ öffnen, in dem sich das Lieblingsgericht von einem Besatzungsmitglied befinde. Für die Astronauten, die lange Zeit im Orbit arbeiten und leben müssten, seien solche kleine Überraschungen eine wichtige Abwechslung vom Alltag.

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